Die häufigsten Fragen von Brautpaaren zur Hochzeitsplanung
- Fotografie Daniel Meier

- 14. Nov.
- 5 Min. Lesezeit
… und meine ehrlichen Antworten als Hochzeitsfotograf
Ihr seid verlobt, der Ring sitzt und die erste Euphorie ist riesig. Und dann kommt sie: die berühmte Mischung aus Vorfreude und leichtem „Hilfe, wo fangen wir an?“.
Keine Sorge, ihr seid damit alles andere als allein. Viele Paare geben bei Google immer wieder die gleichen Fragen ein, wenn es um die Hochzeitsplanung geht.
In diesem Artikel habe ich euch die meist gestellten Fragen gesammelt und beantworte sie so, wie ich es auch in meinen Vorgesprächen mit Paaren mache: ehrlich, entspannt und mit Blick auf das, was wirklich wichtig ist.
1. Wann sollten wir mit der Hochzeitsplanung anfangen?
Je früher, desto entspannter.
Für Samstage in der Hochsaison (Mai bis September) planen viele Paare inzwischen 12 bis 18 Monate im Voraus. Das betrifft vor allem Location, Fotograf, Freie Rednerin, DJ und manchmal auch die Wunsch-Band.
Mein Tipp
Sobald euer grobes Wunschdatum steht, klärt zuerst:
Location
Trauung (Standesamt, Kirche, Freie Trauung)
Fotograf und Musik
Wenn diese Bausteine sitzen, wird alles andere plötzlich viel übersichtlicher.
2. Wie legen wir ein realistisches Budget fest?
Das ist eine der meist gegoogelten Fragen überhaupt. Viele Paare unterschätzen, wie schnell sich eine Hochzeit summiert – von Location über Essen bis hin zu Deko und Foto/Video.
Hilfreiche Fragen für euch
Wie wichtig ist euch die Feier im Vergleich zu anderen Dingen (Urlaub, Haus, Auto)?
Wo wollt ihr auf keinen Fall sparen (z. B. Fotos, Essen, Musik)?
Welche Gästezahl fühlt sich für euch richtig an?
Mein Tipp
Setzt euch zusammen, schreibt ALLE Posten einmal grob auf und priorisiert. Dinge, die euch wichtig sind, dürfen ihren Preis haben. Alles andere könnt ihr bewusst kleiner halten oder streichen, ohne dass euer Tag an Bedeutung verliert.
3. Wie viele Gäste sollten wir einladen?
Es gibt keine ideale Zahl.
Entscheidend ist, dass sich eure Hochzeit nach euch anfühlt. Ob 30 Lieblingsmenschen oder 120 Partygäste – beides kann wunderschön sein.
Denkt daran
Jede weitere Person kostet Geld (Essen, Getränke, ggf. Übernachtung, Papeterie).
Je kleiner die Runde, desto intensiver die Gespräche.
Je größer die Runde, desto mehr „Event“ und Stimmung.
Fragt euch
„Mit wem möchten wir in 10 Jahren auf unseren Fotos noch gerne anstoßen?“
4. Welche Dienstleister sollten wir als erste buchen?
Ganz klar: Alles, was nur einmal pro Datum verfügbar ist. Dazu gehören in der Regel
Location
Trauung (Standesamt / Kirche / freie Trauung)
Fotograf / Videograf
DJ oder Band
ggf. Hochzeitsplanerin
Floristik, Deko, Papeterie und andere Dinge lassen sich meist noch etwas später festzurren.
5. Wie früh sollten wir unseren Hochzeitsfotografen buchen?
Für Samstage in der Saison sind 9 bis 18 Monate im Voraus absolut normal, gerade in beliebten Regionen. Viele Paare melden sich direkt, sobald Location und Datum fix sind.
Mein Tipp
Wenn ihr euch in den Bildern eines Fotografen wiederfindet und die Chemie im Gespräch stimmt, wartet nicht zu lange. Ein Jahr vorher ist ein sehr guter Zeitpunkt, spontane Lücken gibt es natürlich immer mal wieder.
6. Wie lange sollten wir den Fotografen buchen?
Die typische Frage im Erstgespräch.
Die Antwort hängt davon ab, welche Geschichte ihr später in euren Bildern sehen wollt.
Beliebte Varianten
Getting Ready bis Abendessen
Ideal, wenn euch die Tagesgeschichte wichtig ist, aber der Fokus nicht auf Partybildern liegt.
Trauung bis Eröffnungstanz
Ihr bekommt Trauung, Gratulationen, Paarshooting, Gruppenfotos, Details und Stimmung am Abend.
Ganztagsreportage (Getting Ready bis Party)
Perfekt, wenn ihr euren Tag als ganze Geschichte festhalten wollt – mit allem Drum und Dran.
Mein Tipp
Stellt euch vor, ihr blättert in 10 Jahren durch euer Album. Ab welchem Moment wollt ihr euch erinnern, und bis wohin?
7. Was machen wir, wenn es am Hochzeitstag regnet?
Die Regenfrage ist ein Klassiker. Und ja, in Bayern kennen wir Wetter, das seine ganz eigene Meinung hat.
Wichtig
Habt einen Plan B für Trauung/Feier (Überdachung, Innenraum, Pavillon).
Klärt mit der Location, welche Alternativen es gibt.
Mit einem erfahrenen Fotografen findet ihr auch im Regen schöne Spots – überdachte Eingänge, Fensterlicht, Innenräume.
Regenfotos können übrigens wahnsinnig romantisch sein. Entscheidender als das Wetter ist eure Stimmung.
8. Müssen wir ein Paarshooting am Hochzeitstag machen oder geht das auch an einem anderen Tag?
Beides ist möglich.
Paarshooting am Hochzeitstag
Eure Emotionen sind „echt vom Tag“
Ihr müsst euch nicht noch mal extra fertig machen
– Ihr gebt kurz Zeit aus der Gesellschaft heraus
After-Wedding-Shooting
Kein Zeitdruck, keine Gäste, kein Fahrplan
Ihr könnt eine besondere Location wählen
– Das Gefühl ist ein anderes, weil der eigentliche Tag vorbei ist
Viele Paare entscheiden sich für ein kurzes, entspanntes Shooting am Tag selbst (20–40 Minuten) und ggf. ein After-Wedding-Shooting, wenn sie sich eine besondere Location wünschen.
9. Wie planen wir den Tagesablauf, damit genug Zeit für Fotos bleibt?
Eine gute Tagesplanung nimmt unglaublich viel Stress raus. Häufige Fehler sind zu knappe Pufferzeiten oder alles zu dicht hintereinander.
Ein paar grobe Richtwerte
Gratulationen und Umarmungen nach der Trauung: je nach Gästezahl 20–45 Minuten
Gruppenfotos: 15–30 Minuten
Paarshooting: 20–40 Minuten (aufgeteilt auf zwei kurze Slots klappt oft am besten)
Family- und Friends-Fotos: lieber gesammelt als „zwischendurch zwanzigmal kurz“
Mein Tipp
Plant kleine Luftpolster ein. Ihr werdet sie lieben.
10. Wie finden wir Dienstleister, die zu uns passen?
Neben Empfehlungen von Freunden sind heute vor allem Instagram, Google und Hochzeitsportale wichtig. Viele Paare filtern mit Fragen wie:
Gefällt uns der Stil?
Wirkt die Person sympathisch?
Können wir uns vorstellen, mit diesem Menschen den ganzen Tag zu verbringen?
Schaut nicht nur auf Preise, sondern auch auf
Erfahrung
Kommunikation
Bauchgefühl
Gerade beim Fotografen verbringt ihr unglaublich viel Zeit am Tag selbst miteinander. Sympathie ist hier ein echter Gamechanger.
11. Wie sehr sollten wir auf andere hören (Familie, Freunde, Internet)?
Ganz kurz: Hört zu – aber entscheidet selbst.
Ihr werdet viele Meinungen bekommen: zu Gästeliste, Kleid, Musik, Essen, Budget und noch mehr. Am Ende ist es euer Tag. Es ist okay, Grenzen zu setzen, Traditionen anzupassen oder etwas ganz anders zu machen.
Eine gute Frage, wenn ihr unsicher seid
„Macht uns das glücklicher oder nur andere?“
12. Woran erinnern wir uns später wirklich?
Viele Paare merken erst nach der Hochzeit, dass die angeblich „perfekten Details“ gar nicht so wichtig waren. Was bleibt, sind
Momente mit euren Lieblingsmenschen
kleine Gesten
Emotionen
Worte, Blicke, Umarmungen
Gerade deshalb investieren so viele Paare bewusst in Fotos und Alben, weil diese Erinnerungen euch ein Leben lang begleiten.
Fazit: Ihr müsst nicht alles wissen – ihr dürft Fragen stellen
Es ist völlig normal, sich in der Hochzeitsplanung manchmal überfordert zu fühlen. Ihr müsst das nicht jeden Tag machen – ich dagegen begleite viele Paare Jahr für Jahr und weiß, welche Fragen immer wieder auftauchen.
Wenn ihr wollt, helfe ich euch nicht nur mit Fotos, sondern auch mit meiner Erfahrung bei
Tagesplanung
Fragen zur Reportagedauer
Abläufen rund um Trauung, Gruppenfotos und Paarshooting
Schreibt mir einfach mit eurem Datum, eurer Location und ein paar Worten zu euch. Dann schauen wir gemeinsam, wie ich euch als Hochzeitsfotograf aus Horgau bei Augsburg auf eurem Weg unterstützen kann.
Ich freue mich darauf, eure Geschichte kennenzulernen.
Liebe Grüße, Daniel


Kommentare